Mariannes Traenen by Andreas M
Autor:Andreas M. [M., Andreas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
veröffentlicht: 2013-09-22T17:00:00+00:00
KAPITEL 17
Als sie fünf Minuten später in Halsband, Fesseln und Trench vor Zimmer 312 ankam, erwartete sie Svenja bereits in der Tür. „Komm rein!“, befahl sie, und es sollte barsch klingen.
„Guten Tag, Svenja“, antwortete Marianne mild.
„Wie heißt das?“
„Svenja“, sagte Marianne, während sie in Ruhe ihren Trench in der Garderobe verstaute, „du kannst mich nackt zu dir befehlen, mich schlagen, mich prostituieren oder anleinen wie einen Hund.“ Sie drehte sich um. „Ich akzeptiere meine Position und werde mich fügen.“ Sie trat vor Svenja und ließ sich auf ihre Knie sinken. „Aber wenn wir unter vier Augen sind, erspare mir wenigstens das alberne Getue.“ Dabei sah sie Svenja direkt in die Augen. „Möchtest du mich ohrfeigen? Oder soll ich dir eine Peitsche bringen?“
Für beinahe eine Minute stand Svenja wie angewurzelt und mit offenem Mund. Sie trug ihr rotes Kleid von Mittwoch, fast eine Woche war das her.
„Nackt, Fesseln, Pumps, Strapse und Strümpfe, wie befohlen. Was soll ich tun?“, fragte Marianne sanft.
Svenja machte auf dem Absatz kehrt und segelte ins Zimmer. „Komm!“
„Auf allen Vieren, oder darf ich gehen wie ein Mensch.“
„Auf allen Vieren!“ schrie Svenja.
„Wie du wünschst, du bist die Herrin“, sagte Marianne leise und kroch hinter ihr her. Bei Svenja mitten im Zimmer angekommen hockte sie sich auf ihre Fersen. „Wie will er mich?“
Svenja legte ihr die schwarze, hirschlederne Leine an. „Du wirst ihn blasen, bis er dir in den Mund kommt und alles schlucken. Danach wirst du dich mit Handkuß bei ihm bedanken.“ Ihre Stimme klang nervös, eine Terz zu hoch.
„Wie phantasievoll“, kommentierte Marianne leise. „Aber mach dir keine Sorgen, ich werde ihn blasen und brav seinen ganzen Rotz schlucken.“
„Oh, da bin ich mir sicher“, antwortete Svenja. Sie schluckte. „Er ist dir schließlich nicht unbekannt.“ Sie grinste, aber um ihre Mundwinkel zuckte es nervös.
Marianne ließ sich die Angst in ihrem Unterleib nicht anmerken, sondern versuchte, so sanft und ruhig wie möglich zu sprechen. „Hat er sonst noch Wünsche? Will er mich schlagen?“
„Wenn er es wünscht, wirst du ihm ohne Aufforderung die Reitgerte bringen. Er glaubt, daß du das brauchst.“
Marianne nickte. „Keine Sorge, er wird seinen Willen …“
Doch da war Svenja bereits an ihr vorbei gerannt. Es hatte an der Tür geklopft.
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